deutsche Springreiterin
* 17. April 1943 Roteburg/Wümme
Laufbahn
Renate Freitag wurde 1943 in Rotenburg (Wümme) geboren. Der Vater Hans Freitag hat sich nach dem Kriege schnell vom kleinen Bäckermeister zum Besitzer einer Keks-und Waffelfabrik mit 120 Angestellten heraufgearbeitet. Er ist selbst Reiter aus Passion und besitzt in Kluventhal bei Verden einen eigenen Turnierstall, darunter auch die 12jährige hannoversche Stute Freya, die DM 35.000 gekostet hat und von Hans Günther Winkler mit Halla verglichen wurde.
Planmässigen Reitunterricht bekam Renate Freitag mit 11 Jahren seit Nov. 1954. Ihre Lehrerin wurde die berühmte Verdener Turnierreiterin Helga Köhler, die ihr die turniererfahrene Stute Armalva zur Verfügung stellte, ein ausgezeichnetes Lehrpferd für die junge Reiterin. Nach Erledigung ihrer Schularbeiten - Renate gehört zu den besten Schülerinnen des Verdener Dom-Gymnasiums - wurde jeden Tag trainiert. Eine grosse Begabung und ein zäher Wille brachten rasch Erfolge. Schon nach einem halben Jahr begann Frau Köhler mit Renate auf kleinere Turniere zu gehen. 1955 kamen dann grössere Starts in bedeutenden Turnieren. Schlagartig wurde Renate Freitag berühmt, als sie Pfingsten 1956 beim CHI in Wiesbaden neben 4 leichteren Wettbewerben auf Freya auch das schwere SA-Jagdspringen vor Deutschlands männlicher Springerelite (Weltmeister H.G. Winkler, 2. Platz, Alwin Schockemöhle, 3. Platz, Fritz Thiedemann, 8. ...